Schaut man die Webseiten von Social-Media-Agenturen an, dann findet sich dort immer: Instagram, Facebook & Co, TikTok und meist bzw. oft auch YouTube, fast nie dagegen: LinkedIn. Das verstehe, wer mag, denn eine professionelle Social-Media-Agentur hat LinkedIn unbedingt im Portfolio. Sicher, auf den ersten Blick ist LinkedIn auch nicht so hipp, nicht so kreativ, nicht so jung wie die Social Media Plattformen der Millenials. Das kann sein, aber je nach konkreten Zielen bzw. Zielgruppen kann LinkedIn genau die richtige Social-Media-Plattform sein, um Unternehmensziele zu erreichen, um hochkarätige Führungskräfte zu rekrutieren und vieles mehr. Dabei weiß eine gute Social-Media-Agentur um die Besonderheiten von LinkedIn und nutzt sie entsprechend:
Business- und Karrierethemen dominieren in LinkedIn. Also nicht ästhetiklastige Themen wie FMCG, Lifestyle wie in Instagram & Co, sondern Themen rund um Wirtschaftstrends, Unternehmen und vor allem eben Beruf und Karriere.
LinkedIn richtet sich an Fach- und Führungskräfte, an Entscheidungsträger in Unternehmen. Die Nutzer sind interessiert an Wirtschaftstrends, an beruflichen Netzwerken, Karrierechancen, Stellenanzeigen und Branchennachrichten. Instagram hingegen hat eine breitere Zielgruppe, die sich mehr auf Lifestyle, Mode, Reisen, Kunst und Unterhaltung konzentriert. Aber auch hier das Kind nicht mit dem Bade ausschütten! Heißt konkret: Auch wer als hochkarätige Führungskraft auf LinkedIn unterwegs ist, ist affin für Anzeigen zu hochwertigen Produkten wie Automobile, Luxuskreuzfahrten oder Immobilien. Und meist haben die Väter und Mütter in Führungspositionen auf Instagram selbst Kinder, die auf Instagram unterwegs sind. Es geht also meist nicht um entweder oder, sondern oft um sowohl als auch, was das Bespielen von Social-Media-Plattformen angeht.
Auf LinkedIn finden sich in erster Linie Artikel, Posts, Präsentationen und Branchennachrichten zu beruflichen Themen. Inhalte mit Mehrwert, die Fachwissen vermitteln oder berufliche Einblicke geben, sind dabei besonders erfolgreich. Das heißt: Sie haben entsprechend viele Follower und generieren im Idealfall Clicks bzw. Leads auf weiterführende Seiten außerhalb von LinkedIn. Aber auch hier ist ein Schwaz-Weiß-Bild zur Abgrenzung zu Instagram nicht angebracht: Auch auf LinkedIn gelten die Gesetze der Wahrnehmungspsychologie. Das bedeutet, dass ein guter Text mit begleitend gutem Bildmaterial einer Kreativagentur noch besser wirkt. Schlicht, weil Erinnerungsanker gesetzt werden und Texte dadurch besser im Gedächtnis bleiben.
Anders als auf Instagram, wo es um Branding, Bekanntheit, Produktverkäufe geht, stehen im Rahmen des LinkedIn-Marketing Ziele wie berufliche Vernetzung, Lead-Generierung, und Employer Branding im Vordergrund. Auch diese Ziele lassen sich messen: durch die Anzahl der Verbindungen, die Interaktionen mit Posts sowie die Generierung von Leads. Aber auch hier gilt erneut: Am Ende ist LinkedIn, wie Meta, eine Plattform, auf der Anzeigen an eine Zielgruppe ausgespielt werden, z.B. durch Sponsored Content, Anzeigen im LinkedIn Manager, Textanzeigen oder dynamische Anzeigen. Die Zielgruppen mögen sich unterscheiden, die Mechaniken tun es am Ende nicht bzw. nur in Nuancen.
LinkedIn ist in den meisten Fällen für eine umfassende Social-Media-Strategie unverzichtbar. Im Detail bestehen Unterschiede im Handling zu Instagram & Co. Eine professionelle Social-Media-Agentur kennt die Besonderheiten von LinkedIn und nutzt sie zur Zielerreichung. Egal, ob es um Employer-Branding, Recruiting oder klassisches Produktmarketing geht.
